Ägyptisch-Deutsches Musikforum zündet ein musikalisches Feuerwerk in der Bibliotheca

Ein musikalisches Event, das unsere Schule so noch nicht gesehen hat. Als unser Musiklehrer Fabian Sulzer gemeinsam mit Frank Schlichter vom Nürtinger Hölderlin Gymnasium im Herbst eine Zusammenarbeit zwischen der HöGy-Bigband und unserem Schulchor vereinbarte, ahnten die beiden noch nicht, was für ein beeindruckendes Event daraus werden sollte. Von Anfang an stand diese Kooperation im Zeichen der Partnerschaft. Natürlich waren neben dem 80-köpfigen Schulchor unser von Sulzer erst in diesem Schuljahr neu gegründetes Orchester und der Unterstufenchor unter der Leitung von Ingy Lotfy gesetzt. Aber damit noch nicht genug. Auch die DSBK mit Dorothee Hirschmann wurde mit ins Boot geholt – das erste Mal seit Gründung der beiden Schulen überhaupt, dass die beiden DSB’s gemeinsam konzertierten. Und natürlich durfte, wenn das Ganze in der Bibliotheca Alexandrina stattfinden sollte, auch das Jugendorchester der BA unter der Leitung von Maestro Shady Abdelsalam nicht fehlen. Und ehe man es sich versah, waren wir an die 250 Musikerinnen und Musiker, die die Bühne füllten – zuerst, am 15.06., schnuckelig eng in der Ewart Hall der AUC in Kairo, dann, am 17.06., im Konzertsaal der Bibliotheca Alexandrina. Und wahrlich nicht nur die Masse machte es. Die Schulen mit ihren unglaublich energetischen Mädels zündeten ein wahres Feuerwerk, in Gruppen, mit und ohne Solistinnen und Solisten, oder alle gemeinsam. Bereits die Proben – vom 11. bis 17. fand in Sainte Famille nahe der DSBA eine gemeinsame Intensivprobenphase statt – waren ein Fest der Begegnung, das alle Teilnehmenden geradezu beseelte. Das Repertoire ging von einem Crossover-Mix aus traditionell arabischer und klassischer Musik über mitreißende Bigband-Nummern oder Soul-Titel bis hin zu famosen Pop- und Rockklassikern wie „Skyfall“ oder „Africa“. Als schließlich am Ende des Konzerts alle gemeinsam die heimliche ägyptische Nationalhymne Dalidas „Helwa ya Baladi“ anstimmten, blieb kein Auge trocken – so etwas hat die DSBA in ihren 130 Jahren wahrlich noch nicht gesehen.

Fabian Sulzer