Inklusionskonzept

Der Förderung von Schülerinnen mit Lernschwierigkeiten wurde schwerpunktmäßig innerhalb des Unterrichts durch binnendifferenzierende Maßnahmen wie vereinfachte Arbeitsblätter, zusätzliche Erläuterungen usw. Rechnung getragen. Jede Klasse hat pro Woche zwei Leseförderstunden bzw. zwei Sprachförderstunden, in denen jeweils mit der Hälfte der Schülerinnen intensiver gearbeitet werden kann.

Durch enge Kooperation mit den Eltern wurden Schülerinnen bei besonderen Schwierigkeiten dahingehend unterstützt, dass die Eltern die Förderung auch zuhause begleiten. So wurden einigen Schülerinnen zur Verbesserung ihrer Rechtschreibung spezielle Aufgaben für zuhause aufgetragen, die sie regelmäßig anzufertigen hatten und den Deutschlehrkräften zur Kontrolle vorlegen mussten.

Eine besondere Förderung konnte in diesem Schuljahr durch die Kooperation mit Studentinnen zweier deutscher Universitäten angeboten werden, was über die ZfA organisiert worden war.

Ausgewählte Schülerinnen mit eher schwachem Sprachvermögen der 4. und 5. Klassen konnten für die Dauer von etwa 9 Monaten einmal in der Woche an einer einstündigen Sprachförderung mit jeweils einer Lehramtsstudentin aus Deutschland online teilnehmen. Insgesamt gab es 2 Gruppen mit jeweils 5 Schülerinnen. Diese Sprachförderung war sehr effizient, die Schülerinnen konnten ihre Sprachkenntnisse enorm verbessern.

Manche Schülerinnen erhielten wegen besonderer Beeinträchtigung des Sehvermögens teilweise extra vergrößerte Arbeitsblätter bzw. übersichtlicher gestaltete Vorlagen.

Einigen Schülerinnen mit auffälligen Konzentrationsschwierigkeiten wurden nach Rücksprache mit den Eltern Sitzplätze mit möglichst wenig Ablenkungsmöglichkeiten angeboten. Zur Förderung von positivem Verhalten wurden in einigen Klassen mit einem Bonussystem gearbeitet.

Schülerinnen mit psychischen Problemen wurden ebenfalls nach eingehender Beratung der Eltern der schulzugehörigen Schulpsychologin vorgestellt und Gespräche mit ihr vereinbart.

Es wurden auch in einigen Klassen mit der Schulpsychologin Teamtrainings durchgeführt zur Verbesserung des Klassenklimas.

Insgesamt wurden alle Schülerinnen durch gemeinsame Aktivitäten, Projekte, Klassenrat, Theateraufführungen und Feste in ihrer Persönlichkeit individuell und als Klasse gemeinschaftlich gestärkt.

Die Eltern wurden in vielerlei Gesprächen, bei Elternsprechtagen und individuell vereinbarten Terminen intensiv beraten und begleitet. Teilweise wurden sie auch auf außerschulische Hilfsangebote, z.B. im Bereich der Logopädie, aufmerksam gemacht.

 

Ausblick auf das nächste Schuljahr

Wünschenswert wäre die erneute Teilnahme und ggf Erweiterung an der online Sprachförderung mit deutschen Universitäten.

Geplant ist eine deutliche Erweiterung der Bibliotheksnutzung durch ein verstärktes Angebot von Projekten, um leseschwache Schülerinnen noch mehr zu fördern.

Irene Burkert – Grundschulleitung 2021-2023