Die deutsche Sprache in Wort und Schrift ist Grundlage für das gesamte deutsche Programm an der DSBA. Die Beherrschung derselben entscheidet maßgeblich über Erfolg und Misserfolg in der schulischen Laufbahn und damit über das Erreichen des Schulziels (Allgemeine Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife). Die Vermittlung der deutschen Sprache folgt an der DSBA einem ganzheitlichen Ansatz, der sich im Deutsch-Konzept widerspiegelt.
Deutsch-Konzept
Schulischer Erfolg hängt zuvörderst – wie jeglicher Erfolg – vom Können und Wollen des Lernenden, an unserer Schule der jeweiligen Schülerin, und vom Können und Wollen der Lehrenden, an unserer Schule von der Kindergartenlehrerin bis zum Schulleiter, ab. Das Können ist zudem häufig entscheidend von externen Faktoren abhängig, die das Wollen behindern bzw. fördern können. Dies sind auf Seiten der Lehrkräfte insbesondere die vom Schulträger bereitgestellten Rahmenbedingungen, auf Seiten der Schülerinnen insbesondere das private Umfeld, das Raum und Zeit zum Lernen bietet.
Insofern ist es sinnvoll, das Erlernen und Beherrschen der deutschen Sprache an der DSBA in einen Gesamtzusammenhang zu stellen, der die oben beteiligten Gruppen in ihrem Können und Wollen einbezieht, fördert und fordert, zudem die deutsche Sprache als ganzheitliches Element von Schulkultur und Schulziel der DSBA sieht. Daraus erwächst eine umfassende Verpflichtung aller am Schulleben Beteiligten, die deutsche Sprache zu lehren, zu lernen und zu fördern.
Das Deutsch-Konzept versucht daher Anhaltspunkte für eine ganzheitliche Spracharbeit an der DSBA zu schaffen.
Die inhaltlichen und sprachlichen Anforderungen des Unterrichts entwickeln sich von der anfänglichen DaF-Orientierung in der Verbalisierungsphase in Kindergarten und Vorschule sowie in der Grundschule und der Unterstufe der Sek I in der Mittelstufe der Sek I immer mehr hin zu muttersprachlichen Anforderungen (DaM). Dieser Progression tragen die Schulcurricula und die Lehrwerke Rechnung.
Gut vier Fünftel des »Deutschunterrichts« finden nicht im klassischen Deutschunterricht, sondern im deutschsprachigen Fachunterricht statt. Deutschsprachiger Fachunterricht ist somit also auch immer Deutschunterricht.
Was ist deutschsprachiger Fachunterricht?
Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU) ist Unterricht in Sachfächern in deutscher Sprache mit Schülerinnen, die Deutsch als Zweitsprache lernen. Er findet an der Deutschen Schule der Borromäerinnen in der Grundstufe und in der Sekundarstufe statt.
Was bedeutet sprachsensibler Fachunterricht?
Sprachförderung in allen Fächern ist eine große Herausforderung. Die Antwort auf diese Herausforderung ist der sprachsensible Fachunterricht. Sprachsensibler Fachunterricht ist der bewusste Umgang mit Sprache beim Lehren und Lernen. Er betreibt sachbezogenes Sprachlernen, d.h. Sprache wird dabei an und mit den Fachinhalten gelernt. Im sprachsensiblen Fachunterricht findet Sprachförderung deshalb durch den Einsatz von Methoden-Werkzeugen statt. Mithilfe dieser Methoden-Werkzeuge werden kommunikative Situationen im Fachunterricht geschaffen, unterstützt und erfolgreich gemeistert.
Das Deutsch-Konzept der DSBA wird vom Fachleiter Deutsch in Abstimmung mit dem Beauftragten für DFU erstellt, gepflegt und entsprechend der Aufgabenverteilung umgesetzt. Der Fachleiter Deutsch ist Fachvorgesetzter im Fach Deutsch in der Sek I und Sek II und somit gesamtverantwortlich für die Spracharbeit und die Prüfungen im Fach Deutsch. Der Beauftragte für DFU koordiniert die Spracharbeit in den Fachschaften der deutschsprachigen Fächer in der Sek I und Sek II. In Kindergarten und Vorschule und in der Grundschule sind die jeweiligen Leiter gesamtverantwortlich für die Spracharbeit.
Johanna Behling, Leiterin DaF
Natalie Fellhauer, Beauftragte für DFU